Wie lange ist Pfeiffersches Drüsenfieber ansteckend?

Nach dem Befall des Mund-Rachen-Raumes breitet sich das Virus im Körper aus. Dazu hängt es sich an weiße Blutkörperchen, die B-Lymphozyten. Durch die körpereigene Immunabwehr werden diese Lymphozyten abgetötet, einige verbleiben jedoch als Träger des Epstein-Barr-Virus unerkannt und lebenslang im Körper. Nur bei einem erneuten Befall von Epithelzellen kommt es zu einem Wiederausbruch der Krankheit.

Auch nach Verschwinden der Symptome ist Ansteckung möglich
Nachdem sich akute Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers gezeigt haben, kann sich das Virus über mehrere Monate hinweg in der Speichelflüssigkeit befinden. Selbst nach völliger Ausheilung der begleitenden Krankheitssymptome ist eine Übertragung möglich.

Die Ansteckungsgefahr besteht daher über einen sehr langen Zeitraum und ist nach dem Abklingen der Symptome nicht mehr erkennbar. Wird das Virus nach einer überstandenen Krankheitsphase erneut aktiv, ist man ansteckend, obwohl sich noch gar keine erneuten Symptome zeigen. Für nicht infizierte Menschen besteht daher auch außerhalb einer akuten Krankheitsphase Ansteckungsgefahr, da eine infizierte Person den Virus lebenslang im Körper trägt. Ob der Erreger erneut aktiv geworden ist, lässt sich nur durch einen Bluttest bestimmen.

Da die Erstinfektion meist im Kindesalter als normale Erkältung auftritt, wissen die meisten Menschen nicht, dass sie bereits mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert sind.